Das With Full Force, eines der großen Festival-Urgesteine in der Metal-Szene, wird 25 Jahre alt! Schauen wir uns doch ein paar der Bands an, die dem Ruf des WFF gefolgt sind, um den Besuchern eine ordentliche Ladung Gitarrenkost um die Ohren zu hauen.
Da wären Bullet for My Valentine. Am 29. Juni erscheint das neue, mittlerweile sechste, Album der walisischen Metalcore-Band mit dem Namen Gravity. Und garantiert werden sie davon jede Menge schon vor dem Release auf dem WFF spielen. Wer also ganz vorne dabei sein will und es nicht mehr erwarten kann, was B4MV an neuem Material in der Tasche haben, sollte dringend auf’s WFF.
Über Judas Priest muss man nicht mehr viel sagen. die Bands setzte in den 70ern nicht nur durch ihre Leder- und Nietenkluft ewige Akzente im Metal. Nein, viel wichtiger ist natürlich ihr musikalischer Beitrag mit so vielen Klassikern wie sie kaum eine andere Metal-Band aufzuweisen hat. Mit den Alben Sin after Sin, Stained Class und Killing Machine inspirierten sie bis heute Generationen von Musikern. Mit British Steel markierten sie den Höhepunkt der New Wave of British Heavy Metal. Gerade erst, am 9. März, haben Judas Priest nun ihr neuestes Album, Firepower, veröffentlicht. Natürlich werden neben zahlreichen Klassikern sicher auch Titel daraus gespielt werden.
Auch die australischen Metalcorer von Parkway Drive sind mit neuem Album im Gepäck angereist. Reverence ist am 4. Mai erschienen und um Songs daraus vorzustellen, kommt das WFF nur recht. Angesichts schnell ausverkaufter Tourneen in den vergangenen Jahren ist ein Festivalauftritt eine gute Chance, Parkway Drive live zu erleben.
Body Count mit ihrem vielbeschäftigten Frontmann Ice-T verbinden Hip-Hop, Metal und Hardcorepunk zu einem einzigartigen Crossover-Stil. Ihr aktuellstes Album ist schon seit einem Jahr auf dem Markt, aber die wie immer wütenden und expliziten Aussagen daraus verlieren nicht an Aktualität.
Die New Yorker Hardcore Punker von Hatebreed sind für ihre Bühnenshow voller Pyroeffekte und Flammenwerfer bekannt. Ihr letztes Album ist schon fast zwei Jahre alt, aber nach mittlerweile neun Alben müssen sie niemandem mehr etwas beweisen. Wer sich seine Portion Doublebass- Drums und harte Metalriffe abholen will, ist hier genau richtig.
Max Cavaleras Soulfly sind ebenfalls seit vielen Jahren festivalerprobte Heroen. Laut, thrashig, groovig. Auch wenn sie ihren eigenen Stil besitzen, so kann die Verwandtschaft mit Sepultura nicht ganz verleugnet werden, aber wie auch, liegen dort doch die Wurzeln von Soulfly.
Mit Abbath kommt Kontrastprogramm! Schwärzester, norwegischer Black Metal, den der Immortal-gestählte Abbath seit seinem 2016 erschienenem, selbstbetitelten Album unter seinem eigenen Pseudonym veröffentlicht. Wobei – Black Metal im eigentlichen Sinn mag es gar nicht sein, denn Abbath geht es nicht um Satanismus. Aber Corpse Paint gehört dann schon dazu – das ist quasi Standard. Dazu gibt es obendrauf üblicherweise noch eine Feuerspuckeinlage bei seinen Shows. Für spektakuläre Unterhaltung ist also gesorgt.
Apocalyptica ist ein Ausnahmeprojekt. Schon die Idee, den Thrash Metal Metallicas auf Cellos zu spielen, ist irgendwie irre. Aber das dachte man wohl nur vor vielen Jahren, zur Anfangszeit der vier Finnen. Mittlerweile ist Apocalyptica eine nicht mehr wegzudenkende Größe, die nicht nur Metallica, sondern auch Slayer, Sepultury, Faith no More und sogar Rammstein auf ihren Cellos covern. Daneben haben sie natürlich auch viele eigene Songs in ihrer typischen Mischung aus Klassik und Metal zu bieten. Das WFF bietet eine gute Gelegenheit, Apocalyptica zu sehen.
Das und noch weitere mehr als 60 Bands erwarten euch auf dem 25. With Full Force in Ferropolis, der Stadt aus Eisen. Wo findet es statt, wie kommt man hin, gibt es noch Tickets und was kosten die? All diese Fragen werden kompetent auf der offiziellen Seite beantwortet.