Das Himmelfahrt-Wochenende ist traditionell Dark-Troll-Wochenende. Vom Donnerstag bis Samstag, in diesem Jahr der der 30. Mai bis 1. Juni, gehört die Burgruine Schweinsburg in Bornstedt bei Eisleben dem Pagan- und Black Metal und den Fans dieser Genres. Seit nunmehr zehn Jahren haben es die beiden Veranstalter Kelly und Mike geschafft, ihr Festival von einem obskuren Geheimtipp zu einer festen Größe im jährlichen Festivalkalender zu machen. Gerade für Metalfans wird hier jedes Jahr besonderes geboten. Und damit ist gar nicht einmal die grandiose Kulisse der Burgruine gemeint, die einen großartigen Rahmen bildet. Nein, so gut wie in jedem Jahr spielen besondere Bands hier, die man vorher noch nie oder grundsätzlich nur sehr selten in Deutschland sieht. Für den geneigten Musikliebhaber ist das Dark Troll also immer eine Gelegenheit, etwas Einmaliges oder Seltenes zu erleben.
Hier die Liste der bisher bestätigten Bands:
1914, Ad Cinerem, Enisum, Fejd, Finsterforst, Himinbjorg, Kampfar (Headliner), Lagerstein, Mgła (Headliner), Mord a Stigmata, Nodfyr, Odroerir, Romuvos, Saor, Sarkrista, Sear Bliss, Sol Sistere, Sun of the Sleepless, Tulsadoom, Valkenrag, Vera Lux, Waldgeflüster, Waylander, Winterfylleth.
Wer nachzählt, kann feststellen, dass noch etwa fünf weitere Bands fehlen, um das LineUp vollständig zu machen. Man darf gespannt sein, was da noch so alles aufgefahren wird. Einstweilen freuen wir uns auf die Australier von Lagerstein, die schon 2017 für den absoluten Party-Abriss sorgten. Und das am hellen Nachmittag. Mit Mgła ist zum Ausgleich für den Feier-Metal auch die düster-mystische Fraktion vertreten. Ordroerir können als Lokalmatador gelten, vielleicht springt Mike ja wieder einmal als Gitarrist dort ein, nachdem er sich im letzten Jahr aus der Band Gernotshagen zurückgezogen hat.
Romuvos aus Litauen verstärken den Reigen östlicher Bands. Aus Litauen, Weißrussland, der Ukraine, Russland oder vom Balkan kommen ja traditionell jedes Jahr ein, zwei Bands. Nicht unerwähnt lassen möchte ich Saor aus Großbritannien, deren erster Deutschlandauftritt einst auch bei einem Dark Troll stattfand. Jetzt sind sie also zurück. Hoffen wir, dass ihnen die demnächst einsetzenden Visapflichten nach dem Brexit keinen Strich durch ihre Reisepläne machen.
Die schlechte Nachricht: Karten gibt es keine mehr. Das Gelände ist nämlich auf 1000 Besucher begrenzt. Für das zehnte Dark Troll waren die Tickets schon im November 2018 und damit in rekordverdächtiger Zeit ausverkauft. (2018 waren Tickets immerhin noch bis Februar erhältlich.) Werbung muss man also keine mehr machen. Der Ruf des Dark Troll alleine zieht genug Fans an. Die gute Nachricht: Tagestickets gibt es noch einige. Wer also noch irgendwie auf das Festival will, kann es darüber versuchen. Tickets gibt es wie immer im InFiction-Shop unter: https://in-fiction.shop/. Dort ist natürlich auch jede Menge Merchandise wie T-Shirts, Schlüsselanhänger, etc. erhältlich.
Für alle anderen Infos rund um das Festival (Anfahrt, Parken, Zelten, LineUp …) sei die offizielle Seite empfohlen: http://www.darktroll-festival.de/index_de.php.