Der Sommer wirft großen Schatten voraus, wir blicken gen August: Ganz Deutschland liegt in der Sonne und versucht der Sonne zu entgehen. Ganz Deutschland? Nein! Ein kleines Dorf in Norddeutschland stellt sich tapfer der Sonne… Gut klein ist anders, zumindest werden sich in der Woche vom 1. Bis zum 4. August wieder gut 75.000 Metalheads in Wacken einfinden.
Zum nunmehr 29. Mal rufen die größten Showacts, die genialsten Bands und ein unvergleichliches Flair zum feiern, und den Ruf hört man rund um die Welt.
Die Wogen um die Erhöhung des Ticketpreises haben sich geglättet, die Neuerungen wurden dankend angenommen und so geht es mit den Optimierungen dieses Jahr nur noch etwas weiter. Das Gelände wird auch dieses Jahr bereits zu Montag dem 30.07.2018 um 15Uhr geöffnet, die extrem frühe Anreise hat letztes Jahr den Stau dermaßen entzerrt das von allen Seiten nur positives berichtet werden konnte – den schönen Nebeneffekt das man auch einen Tag länger feiern kann sollte man dabei auch nicht außer Acht lassen.
Auch dieses Jahr wird den Gästen vor allem musikalisch einiges Geboten, auch wenn man sich unweigerlich fragt ob die Veranstalter für nächstes Jahr nicht den ein oder anderen Act in der Hinterhand gehalten haben. Unbestritten sind aber bereits die Highlights dieses Jahres, die sich allesamt natürlich nicht verstecken müssen. Mit Danzig, Judas Priest, Ghost, Behemoth und In Extremo geben sich die ganz großen der Szene einmal mehr die Klinke in die Hand und werden den Acker ‘Faster, Harder, Louder’ zum erbeben bringen.
Und auch wenn die großen Namen sicherlich wieder abliefern werden, gerade die letzten Jahre haben den Zeltbereich, mit den eher kleineren, härteren, unbekannteren aber auch sicherlich interessanteren Band etabliert! Auch in diese Jahr wird der ein oder andere Geheimtipp dabei sein.
Insgesamt mehr als 120 Bands werden an den Festivaltagen, auf der schier verrückten Anzahl von sage und schreibe 7 Bühnen ihr Bestes geben und für eine Parte sorgen die genau genommen sogar 4 Tage anhält.
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Nachdem das größte Open Air bereits letztes Jahr massive Neuerungen in der Infrastruktur angekündigt hatte wurde auch dieses mal einiges verfeinert, die groß gepriesene Ablaufrinne (die heilige Rigole) hat letztes Jahr ihr bestes getan, nur um dann von einem der größten Platzregen der Geschichte überrumpelt zu werden. Das Inflied hat den Hilfeschrei der Mud Fighters erhört und sich erneut in ein Schlammparadies verwandelt – doch dieses Jahr soll es anders werden. Gemäß der schier verrückten Entwicklung des Festivals über die Jahrzehnte wird auch bei der Entwässerung mit dem gleichen Motto gearbeitet: Größer, schneller, besser.
Eine wichtige Änderung betrifft aber wieder einmal die Tickets, das Original-Hardticket ist eigentlich nur noch Souvenir, die eigentliche Eintrittskarte zum W:O:A 2018 ist auf der Rückseite aufgeklebt! Eine Plastikkarte, perfekt im Kartenformat für den Geldbeutel, ist nur für den Eintritt zuständig, praktischer und geringere Anfälligkeit für Schäden und generellen Komfort verspricht das neue Konzept.
Was sich allerdings letztes Jahr unzweifelhaft bewehrt hat ist das neue Soundkonzept, welches zusammen mit der Firma Crystal Sound erarbeitet wurde. “Unser erklärtes Ziel ist es den bestmöglichen Metalsound überhaupt zu präsentieren”, so die Veranstalter – und das hat mit Bravour funktioniert. Eine derart geniale Soundkulisse, über diese Fläche ist und zuvor noch nie untergekommen, Hut ab!
Zwar gibt es in Hintergrund immer einige kleine Stellschräubchen zum drehen aber Wacken bleibt sich einfach selbst Treu und immer original Wacken.
In diesem Sinne: Wir sehen uns auf dem Acker – Rain Or Shine!