28. Wacken Open Air

Die wohl größte Zelebrierung des Metal wird auch dieses Jahr das beschauliche Dorf Wacken samt angrenzende Äcker und Wiesen vom 3. August bis zum 5. August transformieren. Gut 75.000 Metalheads werden wieder erwartet um die größten Showacts und die Gemeinschaft zu feiern.

Auch wenn man Augenscheinlich beim Kartenkauf einen schlechten Beigeschmack bekommt, die Ticketpreise wurden leicht erhöht und liegen bei knapp 220€. Wenn man doch etwas weiter schaut wird man allerdings merken das der kleine Aufpreis doch viele Vorteile mit sich bringt und den Preis des Aufenthaltes im Grunde sogar drückt!

Dieses Jahr wird das Gelände bereits am Montag dem 31.07.2017 um 15Uhr geöffnet – die Anreise soll damit entzerrt werden und dem Stau entgegengewirkt werden – nebenher kann ein Tag länger gefeiert werden, der Frühanreiseaufschlag entfällt damit dieses Jahr auch. Des Weiteren werden dieses Jahr auch die Duschen sowie der Wassertoiletten im Preis enthalten sein, diese 14€ fallen also auch noch weg und so ne schöne Dusche am morgen… Mittag ist auch nicht zu unterschätzen.

Ob es dem Preis oder der eine generelle Angst ist aber das Festival war dieses Jahr nicht bereits nach wenigen Stunden ausverkauft, sondern hat mit knapp zwei Wochen Zeit gelassen.

Auch dieses Jahr wird den Gästen musikalisch einiges Geboten, unbestrittene Highlights dieses Jahr sind unter anderem Marilyn Manson, Volbeat, Status Quo und Alice Cooper. Und auch wenn die großen Namen sicherlich wieder abliefern werden, gerade die letzten Jahre haben den Zeltbereich mit den eher kleineren, härteren und auch interessanteren Bands etabliert. Auch in diesem Jahr wird wieder der ein oder andere Geheimtipp dabei sein.

Insgesamt mehr als 120 Band werden an den Festivaltagen auf der schier verrückten Anzahl der 7 Bühnen ihr Bestes geben und für eine Party sorgen die genabgenommen die 3 Tage lang anhält.

Hier eine “kleine” Übersicht der bereits bestätigten Bands gibt es hier:

Lineup

[table id=3 /]

Das Lineup der Wackinger Stage, Wasteland Stage und des Biergartens:

[table id=4 /]

 

Das größte Open Air seiner Art bringt allerdings logistische Probleme mit sich wie kein zweites, nach dem Dauerregen der letzten zwei Jahre wurde erneut massiv in die Infrastruktur des gesamten Geländes investiert: das Infield wurde komplett neu modelliert und hat neben einem leichten Gefälle auch eine massive, unterirdische Ablaufrinne (eine sogenannte Rigole), welche in ein unterirdischen Rückhaltebecken mündet, erhalten. Die Regenmassen können so effektiv über Entwässerungsgräben abgeführt werden oder bei Bedarf sogar per Tankwagen wegtransportiert werden – ein trauriger Tag für die Mud Fighters, für so ziemlich jeden anderen Gast aber eine ungeheure gute Nachricht.

Ein weiteres Thema welches in naher Vergangenheit durch viele Medien, sogar Mainstreammedien wie die ARD haben darüber berichtet, getrieben wurde ist die heilige Bier-Pipeline: was sich zuerst amüsant anhört hat doch sehr fundamentale, praktische Eigenschaften – das Unterirdische Rohrsystem, durch das auch Strom- und Glasfaserkabel, Trink- und Abwasser fließen wurde durch eine Leitung für Bier erweitert. Fässer von Hand oder per LKW auf dem Gelände zu transportieren entfällt und somit auch die Bodenbelastung wird auf ein Minimum verringert, außerdem kann stabile Rohrsystem im Boden verbleiben und muss nicht wie bisher jedes Jahr neu in den Ackerboden getrieben werden.

Von etwas unumstrittenen nun weiter zu einem Diskussionspunkt: Die Bühnen haben neue Namen bekommen. Die Lösung der Namenskriese lag auf der Hand: jahrzehntealte Wacken Motto “Faster, Harder, Louder” wurde einfach auf die drei Hauptbühnen umgemünzt und somit sind Black, True und Parteitage als genau diese bekannt, nämlich die Faster Stage, Harder Stage und Louder Stage. Ob und wie die Änderung angenommen wird sich zeigen.

Was sich auch zeigen muss ist das neue Soundkonzept welches zusammen mit der Firma Crystal Sound erarbeitet wurde soll für noch besseren Klang sorgen: “Unser erklärtes Ziel ist es den bestmöglichen Metalsound überhaupt zu präsentieren”, so die Veranstalter.

In diesem Sinne: Wir sehen uns auf dem Acker – Rain Or Shine!