Eigentlich ist die Festivalsaison des Jahres ja schon fast gelaufen. Alle großen Festivalgelände sind unlängst geräumt und Isomatte und Zelt warten geduldig auf ihren Einsatz im nächsten Jahr. Doch Festivaljünger, die sich mit dem Gedanken jetzt wieder ein ganzes Jahr warten zu
müssen so gar nicht anfreunden können, haben keinen Grund Trübsal zu blasen.
Es gibt eine letzte Open Air Bastion im Ruhrpott die eure Köpfe zum bangen bringt. Ende August lädt das turock zum alljährlichen ein. Mit einem spektakulären Line-Up schafft das turock Jahr für Jahr ganze Heerscharen von Metal- und Hardrock-Fans nach Essen zu locken.
Der zwei Tage andauernde „Umsonst & Draußen“ Konzertmarathon beginnt am Freitag, den 17. August 2018, wenn die letzte Band die Bühne verlässt, darf drinnen weitergefeiert werden. Also Rocker stellt euch auf ein schweißtreibendes Wochenende ein.
Bereits das zweite Jahr in folge findet das Turock Open Air losgelöst vom Essen Original statt. Für Peter Siewert vom Turock, der in den vergangenen Jahren, zusammen mit seinem Team, das Programm und die Organisiation der Bühne gestemmt hat, war die Entscheidung „ein Armutszeugnis für eine Großstadt wie Essen“. Fans von Rock, Punk und Metal, die jedes Jahr in Scharen anreisen, beruhigte Siewertaber: „Wir veranstalten das Turock-Openair natürlich trotzdem. Allerdings unabhängig von Essen Original und zwei Wochen vorher.“
Dass das Konzept auch ohne die Rahmenveranstaltung funktioniert hat das letzte Jahr eindrucksvoll bewiesen, knapp 10.000 Fans feierten wieder ausgelassen und friedlich. Siewertkann auf sein Stammpublikum zählen: „Die Leute kommen, weil sie hier umsonst ein Festival mit internationalen Bands erleben können, für das man andernorts gut und gerne 50 Euro Eintritt zahlt.“ Und trotzdem lohnt sich das gewagte Konzept, die Haupteinnahmequelle ist wie auf so vielen Großveranstaltungen der Getänkekonsum und da lassen sich die Hardrocker nicht lumpen: „Wir rechnen damit, dass gut 200 Hektoliter Bier über die Theke gehen.“