Tabaluga – Es lebe die Freundschaft

Halle/Westfalen “Tabaluga – Es lebe die Freundschaft”


Vor 5.300 Zuschauern ging die Supershow des kleines grünen Drachen Tabaluga in die vierte Runde. Auch nach 33 Jahren hat die Faszination um den von Peter Maffay, Gregor Rottschalk und Rolf Zuckowski erdachten Drachen kein bisschen abgenommen und füllt Landesweit die Arenen.

“Es lebe die Freundschaft”, eine Geschichte mit Dramatogieverlauf alá Disney

Auftakt zum effektvollen Abend bietet Regisseur, Zauberer und Glückskäfer Rufus Beck welcher das gefüllte Stadion  mit einem freundlich lachenden “Willkommen in Grünland” begrüßt.

Durch die geteilte Bühnenkonstrustion welche den Großteil des Innenraumes einnimmt können sich die Zuschauer tatsächlich mittendrin fühlen, sei es auf dem Hauptsteg welcher Schauplatz der großen Tänze und Szenen ist oder auf den drei kleineren Außenbühnen die immer wieder und immer abwechslungsreich genutzt werden, sei es um Peter Maffay selbst samt Piano eine Bühne zu geben oder um Gegensätze und deren antagonistisches sein visuell zu unterstreichen.

20161102_halle_tabaluga_es_lebe_die_freundschaft_0415Auch musikalisch werden die Geschichten der bunten Märchenwelt aus Bienen, Ameisen, Spinnen, Schnecken und Schneemännern in einer unglaubliche Bandbreite vorgetragen, von Rock über Reggae bis hin zur klassisch, schweren Ballade wird alles geboten. Pascal Kravitz, Bertram Engel, Carl Carlton und ihre Kollegen beweisen wieder einmal mehr ihr handwerkliches Können und liefern mit Eis General Alex Wesselsky mehrere Neue-Deutsche-Härte angehauchte Titel zur Untermalung der Armee des bösen Schneemannes (Heinz Hoenig) auf den Punkt ab.

Orientalische Klänge und ein Hüftschwung der seines gleichen sucht

20161102_halle_tabaluga_es_lebe_die_freundschaft_0258Wie der Titel schon sagt drehen sich die Erzählungen um Freundschaft und Zusammenhalt um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Nach einem harten Schlag seines Erzfeindes Arktos leidet Tabaluga unter akutem Gedächtnisverlust und begibt sich mit dem Glückskäfer auf eine abenteuerreiche Reise, sich selbst und seine Freunde wiederzufinden. Unter anderem treffen sie dabei auf die fulminante Kameliendame, gespielt von Uwe Ochsenknecht, welche mit orientalischen Gewandungen den kleinen Drachen und das Publikum gleichermaßen in den Bann zieht. Gesanglich Unterstütz wird der Schauspieler dabei von Julia Nigel sowie Linda Teodosiu und Natasja Marinkovic.

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Den krönenden Abschluss der Freundschaftsfindung bietet der Verbund von Tabaluga und einem Erzfeind Arktos welche nur gemeinsam dem drohenden Ende, in Form einer Flammenwand die einen Vulkanausbruch darstellen soll, entgegen stehen können. In einer Welt in der es “schon genug Kriege” gibt schließen sich die beiden zusammen und konstruieren eine Schneekanone, um das Unheil Grünlands sowie der Eiswelt abzuwenden.

Das zweieinhalb Stündige und aufwändigste Musical der Tabaluga-Reihe mit seinen rund 140 Crewmitgleidern, 50 Akteuren, 21 Tänzer/innen auf fünf Bühnen, welche von einer riesigen LED-Leinwand gerahmt werden, lässt niemanden unberührt und transportiert eindrucksvoll die Nachricht “Miteinander statt gegeneinander”, denn genau das haben Arktos und Tabaluga bewiesen.