Macklemore & Ryan Lewis in Dortmund

 Dortmund – Macklemore & Ryan Lewis in der ausverkaufen Westfalenhalle1

Vor ausverkauftem Haus traten am Donnerstag dem 24. März das Erfolgsduo von Macklemore & Ryan Lewis als Teil ihrer ‚This Unruly Mess I’ve Made Part II: A European Tour‘ auf. Die 12.000 Fans, welche großteils seit über vier Stunden im ungemütlichen Frühlingswetter ausgeharrt haben, durften in en anschließenden zweieinhalb Stunden ein wahren Feuerwerk des Pop-HipHop beiwohnen zu dem nicht nur Macklemore selber beigetragen hat.
Als tatkräftigen Support hat sich der Rapper aus Seattle die Kollegen ‚Raury‚ sowie ‚Xperience (XP)‚ mitgebracht welche von der ersten Minute an die Menschenmassen begeistert und durch die Bank lob aus dem Publikum geerntet haben.

Ich hab bis jetzt nicht gewusst wer das (Raury) ist aber ich weis jetzt schon das es einer meiner Lieblingsmusiker wirdFabienne, 17 erste Reihe; stand über 6 Stunden vor Einlass an der Halle

Das Publikum ist bunt gemischt, um einiges diversierter als ich es erwartet hatte, da steht das 14 jährige Mädchen neben dem 45 jährigen Pärchen und alle feiern ausgelassen, zusammen gebracht durch die Liebe zur Musik und ihrem Künstler. Doch das zeigt wieder einmal eindrucksvoll das HipHop und Rap nicht immer Skandalös und Frauenverachtend sein muss auch wenn es gerne und oft so dargestellt und von den Protagonisten ebenso inszeniert wird.

Macklemore und Ryan Lewis zeigen eindrucksvoll das eine Aufführung samt Streichen, Bläsern und einer reduzierten visuellen Darbietung die Musik und die ernsten Texte in den Vordergrund stellen kann.

Doch nicht alles ist schwer und ernst an diesem Abend, die Mischung macht’s – so reicht die Palette vom Gesellschaftskritischen ‚White Privilege II‘ bis hin zu solch melodramatischen Ansagen ‚I have to tell you a secret that I haven’t told anybody – but you gotta promise to keep it to yourself but… I AM BRAD PITT’S COUSIN!‘

Der Abend hat ein weiteres mal gezeigt das HipHop auch in einer Pop-Rap Variante funktioniert und nicht nur als Hardcorefan genossen werden kann, das liegt nicht zuletzt an der Authentizität der Künstler die trotz, oder gerade wegen, riesigem Erfolg zugeben unsicher zu sein – Bodenständig und ‚real‘.

Ein Höhepunkt des Abends war ohne Zweifel die Darbietung während ‚Can’t Hold Us‚ während dessen Macklemore höchstpersönlich über die ausgestreckten Hände des Publikum schritt.

Einen würdigen Abschluss gab es dann noch vom Publikum an Ryan Lewis, welcher an Geburtstag mit der vollen Halle feiern konnte, gerichtet – 12.000 Kehlen die ihm ein Ständchen singen; das bekommt man auch nicht alle Tage.